Donnerstag, 31. August 2006
Umzug
Die gute Nachricht zuerst: ich muss nicht unter einer Brücke schlafen, sondern habe jemand in der Firma gefunden bei dem ich diese Nacht bleiben kann.

Der Auszug aus dem Wohnheim war dagegen etwas komplitückischer. Man hate mir gesagt, dass ich die Hausmeisterin aufsuchen müsste, die sich das Zimmer ansieht, und wenn es in Ordnung ist, das gelbe Formular zurückgibt, mit dem wir dann zur Rezeption müssten um dort den Schlüssel abzugeben.
Da der Brasilianer außer vielleicht "merci" so gar kein Französisch spricht, bin ich erstmal mit ihm zu seinem Zimmer gegangen. Nach ein bischen suchen fanden wir auch die verantwortliche Person. Die ging auch in das Zimmer, schaute sich um und murmelte dann irgendwas von einem blauen Formular das sie bräuchte. Ich habe selten Menschen erlebt, die ihr Französisch so rausnuscheln und kaum zu einer klaren Aussage zu bewegen sind. Jedenfalls konnte ich ihrem Nuscheln und Schulterzucken ungefähr entnehmen, dass wir erst zur Rezeption mussten um das blaue Formular zu holen, sie aber erstmal Mittagspause macht und wir später wiederkommen müssten.
Um die Zeit zu nutzen, beschlossen wir erstmal unsere Sachen in die Firma zu bringen, bzw. in meinem Fall nur einen Teil der Sachen, alles andere wäre nicht machbar gewesen. Und auch so war es kein Spaß, mit einem Großen Rucksack, einem Koffer und einer Reisetasche per ÖPNV dort hin zu kommen.

Im zweiten Anlauf war dann alles etwas einfacher, außer dass an der Rezeption eine Schlange bis nach draußen war, weil offenbar gerade alle Studenten aus den Ferien kommen. Die Hausmeisterin in meinem Gebäude sprach ein sehr verständliches Französisch und sogar ein paar Brocken Englisch. Während sich die im Zimmer ausgehängten Anforderungen an die Endreinigung noch ziemlich heftig anhörten, bestand ihre Kontrolle eigentlich nur darin, einmal ins Zimmer zu gehen, aufs Bett zu gucken und zu unterschreiben. Vielleicht hätte ich es mir sparen sollen, die Fettspritzer meines Vormieters im Küchenbereich zu entfernen. :-)

Morgen müssen wir dann Möbel für das leere Appartement auftreiben. Es soll hier einen IKEA geben und am Wochenende soll hier ein Riesenfest sein mit Flohmarkt in der ganzen Stadt - das trifft sich dann ja vielleicht ganz gut.

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